Das Slow Food Cooks' Alliance-Projekt ist ein wachsendes, dynamisches Netzwerk von Köch*innen und deren Produzenten guter, sauberer und fairer Lebensmittel.
DIE KÖCHE*INNEN (v.l.n.r.): Josef Müller Gasthof zum Dorfschmied, Manuel Ressi Bärenwirt, Josef Trippolt Trippolt zum Bären, Elisabeth Warmuth-Liegl Liegl am Hiegl, Hannes Müller Die Forelle, Daniela Sternad Gasthaus Messnerei am Sternberg, Lothar Krings-Neugebauer Landgasthof Neugebauer, Ingeborg Daberer Gasthof Grünwald, Gottfried Bachler Restaurant Bachler, Clara Aue Biohotel Gralhof, Michael Sicher Fischrestaurant Sicher, Stefan Lastin Frierss Feines Haus, Florian Bucar der daberer. das biohotel, Roman Pichler Restaurant Moritz, Richard Poppmeier Gasthaus Poppmeier
Das Slow Food Cooks' Alliance-Projekt ist ein wachsendes, dynamisches Netzwerk von Köch*innen und deren Produzenten guter, sauberer und fairer Lebensmittel.
Warum Slow Food nicht nur gut fürs Gewissen und den Gaumen, sondern auch für unsere Gesundheit ist, zeigen immer mehr Kärntner Köch*innen. Kochen beginnt mit dem Lebensmittel und dem Wissen um dessen Herkunft. Für die Köche*Innen der Slow Food Cooks’ Alliance ist daher der direkte Kontakt zum Erzeuger – sei es Bauer, Gärtner, Senner, Bäcker, Fleischer oder Fischer – essenziell und wichtig. In einer Küche entstehen jeden Tag Gerichte, die Geschichten erzählen über die Menschen, Tiere und Landschaften, denen wir diese einzelnen Produkte verdanken. Essen ist mehr als satt werden.
Gerade in Zeiten, in denen immer weniger zu Hause gekocht wird, gilt es den Bezug zum Lebensmittel in seiner ursprünglichen Form herzustellen und zu erhalten: Wie es aussieht, wo es wächst, was für Menschen es großziehen, ernten und verarbeiten.
Diese 15 Köch*innen haben sich zusammengeschlossen und sind damit Anwärter für das nationale und internationale Bündnis der Köch*innen von Slow Food. Sprecher der Gruppe ist Hannes Müller, Inhaber des Hotels Die Forelle am Weissensee. Wie er sind auch die anderen Mitglieder des Bündnisses Botschafter einer neuen, nachhaltigen und kreativen Gastronomie.
Mit dem Aufbau des Netzwerkes der Cooks’ Alliance in Kärnten werden die erfolgreichen Projekte Slow Food Travel, Slow Food Village und Slow Food in Schulen um einen weiteren wichtigen Baustein erweitert.
So sollen das Slow Food-Kochhandwerk in Kärnten gefördert, die Wertschätzung für diesen Berufszweig erhöht und eine neue Zielgruppe von nachhaltig genussorientierten Gästen angesprochen werden. Sie helfen fast vergessenen Pflanzenarten, Tierrassen oder Verarbeitungsmethoden wiederentdeckt zu werden, sie fördern die Vielfalt am Acker und im Garten oder Stall und sorgen so für mehr Abwechslung am Teller.
„Wir, der wohlhabende Teil der Weltbevölkerung, haben die Wertschätzung gegenüber unseren Lebensmitteln fast verloren."
"Würden wir uns mehr mit Reduktion beschäftigen und uns der Lebensphilosophie von SLOW FOOD verschreiben, dann hätten wir eine echte Chance, die derzeit rasante Beschleunigung des Klimawandels wieder merklich zu verlangsamen. Aufhalten werden wir ihn wohl nicht mehr können.
Durch die Globalisierung ist der Lebensmittelmarkt von jeglicher Wertigkeit befreit worden. Der Preis, nicht das Produkt hat unser Kaufverhalten verändert. Beschäftigen wir uns wieder mehr mit unseren LEBENSmitteln, mit unserem menschlichen „Treibstoff“. Machen wir uns Gedanken über die Herkunft von Produkten, die Ausbeutung unserer Böden, den Verlust der Insektenvielfalt und das Überleben der kleinstrukturierten, biologisch arbeitenden Landwirte!
Jede Woche freitags für ein inszeniertes Insta-Selfie zu demonstrieren wird uns leider am Ende nicht helfen. Essen wir aber nur einmal statt zweimal pro Woche Fleisch und bezahlen dafür das eine Mal das Doppelte – also einen angemessenen Preis – dann verändern und verbessern wir schon einiges! Gar nicht so kompliziert, oder? Think slow!"
Gottfried Bachler veredelt seit fast 30 Jahren gute und saubere Produkte aus der Umgebung und bringt sie zu fairen Preisen auf den Tisch. Nicht umsonst ist er mehrfach mit Hauben und Gabeln ausgezeichnet worden. Seit 3 Jahren ist er der Obmann von Slow Food Kärnten. Mit Carlo Petrini, dem legendären Gründer von Slow Food, verbindet ihn eine persönliche Freundschaft.
„Slow Food Kärnten hat sich zur Aufgabe gemacht, Kärntner Lebensmittel, die über Jahrtausende entstanden sind, zu schützen, zu erhalten. Auch die Methoden der Herstellung und Zubereitung, die sich über Jahrhunderte bewährt haben."