Aufleben der Dorfkultur. Im gemeinsamen Miteinander. Weitergeben von Wissen an die nächste Generation. Genuss- und Verantwortungsbewusstsein für regionale Lebensmittel. Konsumverhalten nachhaltig ändern – bei Einheimischen und Gästen. Dafür setzen wir uns in Seeboden im Sinne der weltweiten Slow Food Bewegung ein.
Seeboden als Tor zum Millstätter See verzaubert mit seinen abwechslungsreichen Berg- und Wasserlandschaften. Wo einst sagenumwobene Haden ihre Wundertaten vollbrachten, genießen heute die Menschen großes Naturkino mit regionaler Kulinarik und urigem Ambiente auf den Hütten der Tschiernock Alm. Ob oben am Berg oder unten am See, überall ist die Kärntner Gemütlichkeit spürbar. Einheimische und Gäste werden mit saisonalen Köstlichkeiten aus den Küchen und Backstuben verwöhnt.
Grantnguglhupf, Reindling, Käsnudel, zünftige Brettljause und Apfelmost – die Bauern und Produzenten haben sich ganz der Qualität verschrieben. Wöchentlich werden die frischen Lebensmittel aus der Umgebung am Landmarkt zum Verkauf angeboten. Darunter auch liebevoll gefertigtes Kunsthandwerk. Immer wieder gibt es die Möglichkeit, unsere Gastwirte, Produzenten und Direktvermarkter persönlich kennen zu lernen, zum Beispiel beim Strudelfest oder den Genusswochen.
Am bäuerlichen Alltag teilhaben
Als Slow Food Gemeinschaft ist uns die Bildung der Kinder wichtig. Deshalb wollen wir auch eng mit Kindergarten und Schulen zusammenarbeiten. Mitten im Dorf können bereits jetzt kleine, aber natürlich auch große Menschen einen Erlebnistag am Bauernhof verbringen. Dabei geht es als Detektiv auf die Wiese, vom Korn zum Brot oder direkt in den Stall, um zu sehen, wie die Milch entsteht. Denn nur wer selbst Slow Food erlebt, kann die heimischen Lebensmittel wirklich schätzen lernen und geht nachhaltig mit der Umwelt um.
Äpfel, Wein und Kräuter
In Seeboden wird noch in der Wassermühle das Getreide für das Brot gemahlen, in luftigen Höhen Wein angebaut, im See täglich frischer Fisch gefangen, duftende Kräuter angebaut, alte Obstsorten gepflegt und Apfelsaft gepresst. Bei speziellen Führungen und Themenwanderungen durch das Dorf wird mehr über das alte Handwerk erzählt und Gusto aufs Verkosten gemacht.
Slow Food zum Genießen
Bei einer langen Tafel präsentieren wir als Slow Food Gemeinschaft unsere regionalen Produkte. Aber auch beim Slow Food Frühstück auf dem See darf geschlemmt werden. Dabei geht es mit der Seenixe, einem elektrobetriebenen Schiff, hinaus auf das morgendlich ruhige Wasser. Ein Genuss für Augen und Gaumen.
Dorfverein Treffling
In Treffling ist nicht nur die restaurierte alte Wassermühle, sondern auch ein Bio-Gemeinschaftsgarten. Kinder und Erwachsene können hier durch Mitarbeiten und bei Führungen mehr üben den Kreislauf zur Erzeugung wertvoller Lebensmittel erfahren.
Jede Woche werden auf dem Landmarkt frische Lebensmitteln von Bauern angeboten. Aber auch beim regionalen Nahversorger präsentieren sich Seebodener Produzenten. Zudem können bäuerliche Spezialitäten ab Hof oder in Selbstbedienungshütten gekauft werden. In den Gasthäusern und Hütten wird authentisch und zum Teil mit Produkten aus eigener Landwirtschaft gekocht. Mal urig nach den Rezepten von Oma, mal kreativ auf Haubenniveau.
Schon durch kleine Änderungen im Konsumverhalten kann jeder einen Beitrag zu Slow Food leisten und trägt damit zum guten Leben in Albeck bei. Ob in der Schule bei einer gute Jause, beim Einkauf auf den regionalen Märkten, beim Essen beim Wirt oder beim gegenseitigen Austausch, mit gegenseitiger Wertschätzung und dem Austausch von Wissen können wir etwas gemeinsam bewegen.
Wer uns dabei aktiv unterstützen möchte, kommt einfach zu einer der nächsten Veranstaltungen oder nimmt Kontakt mit uns auf.
Slow Food Gemeinschaft Seeboden
Daniela Beils
Tel.: +43 4762 81255 DW 15
